DSP-Hengsttage: Landgestüt Celle sichert sich den Sohn des Triple-Weltmeisters Sezuan für 180.000 Euro

Neue Männer für Celle, Marbach, Tannenhof und die Hengststation Holkenbrink

Rundum gelungen, das ist das Fazit der 17. Auflage der Hengsttage des Deutschen Sportpferdes auf der Olympia-Reitanlage in München-Riem. Ein strahlender bewegungsstarker Siegerhengst Dressur von For Romance I/Diamond Hit aus der Zucht der Zuchtgemeinschaft Brockmann und Drechsler aus Kühdorf begeisterte das Fachpublikum, welches einmal mehr aus aller Welt nach München gereist war. Absolut überzeugt von ihrem Siegerhengst Finley ist auch seine Besitzerin Mandy Zimmer aus Luxemburg, die den Strahlemann auf der Elite-Fohlenauktion in Nördlingen entdeckte und ihn selbst ausbilden wird. Sportkommissar Jörg Schrödter schwärmte von dem Braunen: Ein Hengst mit überragender Trabarbeit, maximalem Ausdruck und überlegener Taktsicherheit. Im Galopp mit viel Raumgriff, bergauf und im Schritt taktsicher: Ein komplettes Pferd welches mit seiner Bewegungsqualität und seinem hervorragenden Interieur begeistert!“

Mit überragenden Sprüngen setzte sich der Million Dollar-Sohn aus einer Mutter von Con Capitol/Araconit, gezogen von Otmar Dittes in Bretten im Springlot an die Spitze des Feldes. Aussteller des bunt aufgemachten Braunen ist Thomas Kögler aus Mühlheim/Ruhr. Über die Auktion wechselte der Springstar für 95.000 Euro in die meisterlichen Hände von Holger Hetzel. Begeistert zeigte sich der erstmals eingesetzte Springkommissar Lars Nieberg vom Sieger: „Ein sehr moderner Typ, der am Sprung unheimlich gefallen konnte mit schneller Vorderbeintechnik und sehr gut aufmachender Hinterhand.

Aus dem achtköpfigen Prämienlot stammt die Preisspitze des Körplatzes München 2020: Der Sohn des dreifachen Weltmeisters Sezuan aus einer Mutter von Fürst Heinrich gezogen und ausgestellt vom Gestüt Greim in Bärnau erhielt den Zuschlag bei 180.000 Euro. Landstallmeister Dr. Axel Brockmann sicherte sich den typvollen und bewegungsstarken Fuchshengst für das Landgestüt Celle.

Weitere Prämienhengste stellten der DSP-Elitehengst Askari, Diamant de Semilly, De Kooning, Casanova und DSP-Prämienhengst Amazing Spirit. Insgesamt überwanden 32 der 72 angetretenen Hengste die erste Hürde für die Zuchtzulassung.

Zur Auktion traten 57 Hengste an. Im Schnitt kostete ein gekörter Hengst 44.587,50 Euro, ein nicht gekörter 23.580 Euro. Der Gesamtumsatz konnte im Vergleich zum Vorjahr auf 2.019.500,00 € gesteigert werden. Käufer aus Österreich, Irland, Ungarn, Schweiz und Luxemburg deckten sich mit hoffnungsvollem Nachwuchs ein.

Das Haupt- und Landgestüt Marbach erwarb den Sohn des Ben Benicio/Quaterback. Den Zuschlag für den Sohn des Franklin/Don Schufro erhielt die Hengststation Holkenbrink. Das Gestüt Tannenhof hat auch einen neuen Hengst zu melden: Den Sohn des Spörken aus einer Mutter von Fürst Piccolo. Auch das Landgestüt in Warendorf setzte auf DSP: Der Sohn des Hickstead White aus einer Mutter von Concetto wird künftig hier sein zu Hause haben.
Zahlreiche Sportställe u.a. Sportpferde Blum, Olympiasieger Martin Schaudt oder auch die amtierende Europameisterin U25, Ann Kathrin Linder, werden künftig hoffnungsvollen DSP-Nachwuchs im Stall stehen haben.

„Ich bin mit meinem Einstand nach 25 Tagen als DSP-Vermarkter hoch zufrieden. Es fehlten sicherlich ein oder zwei Highlights im sechsstelligen Bereich, hier hatten wir leider im Vorfeld einige Ausfälle zu beklagen. Dafür konnten wir eine sehr hohe Verkaufsquote konstatieren,“ freut sich Fritz Fleischmann über seinen Einstand in München.

Das Auktionsergebnis

Körergebnis