DSP Reitpferdeauktion in Marbach wieder mit sehr gutem Ergebnis

Die DSP Reitpferdeauktion in Marbach 2023 sorgte bei Käufern, Verkäufern und Gästen für viele glückliche und zufriedene Gesichter. Eingestimmt durch den festlichen Gala Abend am Vortag, der ein kurzweiliges und interessantes Programm bot, mit anschließender Party bis in die frühen Morgenstunden, kamen am Sonntagnachmittag insgesamt 38 Reitpferde, Hengste und Reitponys unter den Auktionshammer von Hendrik Schulze-Rückamp.

Zur teuersten Offerte avancierte die traumhaft schöne und mit kaum zu übertreffenden Rittigkeitswerten ausgestattete 4jährige Stute Fidelia. Die For Romance/Weltmeyer Tochter aus der Zucht und dem Besitz des Gestüts Reuthalmühle, Niederstetten hatte in diesem Jahr noch ein Fohlen und war am Tag der Auktion erst knapp zwei Monate wieder im Training. Umso erstaunlicher war, dass sie mit super Balance, angenehmem Charakter und bester Einstellung zum Reiter in jeder Situation überzeugen konnte. Sogar die ersten kleinen Sprünge unter dem Sattel meisterte sie so spielerisch, dass gleich mehrere Kunden aus dem Hunter Markt der USA auf sie aufmerksam wurden und sich ein heißes Bieterduell lieferten. Bei 63.000 Euro erhielt schließlich eine Neukundin aus Kalifornien den Zuschlag.

Für 50.000 Euro wurde der bereits in der Kl. M erfolgreiche, 6jährige Ben Benicio Sohn Benedikt (Z.: Dr. Frank Klakow, Osterburg) verkauft. Er wird in Zukunft mit einer sehr talentierten jungen Dame aus dem südlichen Baden-Württemberg im Juniorensport zu sehen sein. Die ebenfalls 6jährige und sporterfolgreiche Zacappa Negra (Zalando/Casparino; Rudolf Bühner, Rudersberg) wurde für 36.000 Euro an Stammkunden aus Baden-Württemberg zugeschlagen, die sich mit der hochtalentierten Bernay Tochter Bajonay Walkan (Z.: ZG Zellmer, Bernau) für 21.000 Euro noch ein weiteres Dressur Nachwuchspferd sicherten.    

Auch bei den Springpferden gab es herausragende Talente. Allen voran der faszinierend abfußende, drahtige Braune Comme Prevue/Pasco-Sohn Comme Cavelle (Z.: Wolfgang Reich, Heidenheim), der mit dem positiven Körurteil ausgestattet, für 36.500 Euro an einen der derzeit erfolgreichsten Deutschen Springställe verkauft wurde. Für ihn ist der Deckeinsatz 2024 im Haupt- und Landgestüt Marbach geplant. Der zweite gekörte Hengst der Sattelkörung, Call me Crack (v. Crack/Carvallo; Peter Hettler, Pfullingen), begeisterte mit großer Leichtigkeit über anspruchsvolle Abmessungen. Auch unter dem Sattel demonstrierte er Rittigkeit und exzellentes Gleichgewicht. Er wurde für 29.000 Euro von einer Besitzergemeinschaft erfolgreicher Springställe erworben, die ebenfalls zu den Stammkunden in Marbach gehören. Der nicht gekörte Chacoon Blue/Espri Sohn Chacoopri überzeugte ebenfalls mit großartigem Springtalent und wurde für 26.000 Euro zugeschlagen.

Auch die Ponys sind im Marbacher Auktionsring inzwischen ein fester Bestandteil. Die bereits unter dem Sattel erfolgreiche 3jährige Cascara (Crown Cafe au Lait/Feivel; Rudolf Bühner, Rudersberg) war von vielen Familien ausprobiert worden und überzeugte auch mit kleineren Kindern stets mit Gelassenheit und bester Einstellung. Sie wurde für 17.000 Euro an eine überglückliche Familie mit zwei strahlenden Kindern zugeschlagen. Der gekörte 2,5jährige Wishofs Cash (FS Clarimo/High Flow´s Oxford; Ponyzucht Hollenbach, Rot am See) überzeugte als Komplettpaket: äußerst vermögendes Freispringen, drei tolle Grundgangarten, ansprechender Typ und ein auffallend gutes Temperament. Er war einem Käufer aus Baden-Württemberg 15.500 Euro wert. Den gleichen Preis erzielte der nicht gekörte, schicke Palomino Dr. Snuggels (Dimaggio/Garfield; Manuel Siegle, Fichtenberg), den sich Kunden aus den USA sicherten.

Insgesamt wurde bei einer guten Verkaufsquote von 87% ein Umsatz von 828.750 Euro erzielt. Sechs Pferde werden Deutschland verlassen (3 x USA, Vereinigte Arabische Emirate, Schweiz, Frankreich). Die Durchschnittspreise von 23.680 Euro bei den Reitpferden und 12.500 Euro lagen unter dem Vorjahresniveau. Vermarktungsleiter Norbert Freistedt zeigte sich dennoch zufrieden: „Wir hatten dieses Jahr im Vorfeld mit einigen Ausfällen von Auktionspferden zu kämpfen, darunter leider auch hochkarätige Kandidaten. Mit den verbliebenen Pferden haben wir aber sehr gute Ergebnisse erzielen können. Vor allem freut mich, dass sich viele Stamm- und Neukunden in Marbach sehr wohl fühlen und die Arbeit unseres Auktionsteams schätzen. Nicht zuletzt gilt mein Dank den Ausstellern, die uns ihre Verkaufspferde anvertrauen!“

 

Auktionsergebnis