Weltweit gibt es jährlich gerade mal sieben 5*-Vielseitigkeitsprüfungen, CCI5*-L – in Badminton/GBR, Burghley/GBR, Pau/FRA, Kentucky,/USA, Maryland/USA, Adelaide/AUS – und an diesem Wochenende in Luhmühlen unweit Hamburgs. DSP-Cracks mischten mit.
Heute ging das CCI5*-L im Heidedörfchen an der Luhe zu Ende, die feierliche Siegerehrung war der krönende Schlusspunkt. Und auf der Ehrenrunde vorne mit dabei: DSP Fighting Line, der zweimalige Olympia-Teilnehmer, unter der Österreicherin Lea Siegl. Der 18-jährige Fuchswallach vom Vollblüter Ostermond xx aus einer Laretto Diavolo-Stute wurde von Josef Fuchs im bayerischen Inzing gezogen und brachte seinem Züchter bereits den Bronzerang im WBFSH Breeders Ranking ein. 47 Paare waren im CCI5*-L am Start, 25 konnten die Prüfung beenden. DSP Fighting Line rangierte nach der Dressur an 15. Stelle, galoppierte über die Ziellinie im Gelände ohne Hindernis- mit nur 3,2 Zeitfehlern und blieb im Parcours fehlerfrei – am Ende war’s der verdiente sechste Platz im Weltklassefeld, das von Rosalind Canter, der Badminton-Gewinnerin, zweimaligen Team-Olympiasiegerin und Doppel-Europameisterin 2023, dominiert wurde.
DSP Fighting Line war aber nicht der einzige Crack, der in dieser Königsklasse der Vielseitigkeit fürs Deutsche Sportpferd punktete: Sein Stallkollege van Helsing P, bei den Europameisterschaften 2021 und 2023 am Start und somit ebenfalls ein erfahrenes Championatspferd, war mit ihm zusammen angereist. Der 15-jährige Dunkelbraune von van Gogh-Carismo aus der renommierten Zucht der in Löwenberger Land in Brandenburg ansässigen Pfitzmann GbR mischte von Anfang an kräftig mit: Mit ihm lag Lea Siegtl nach einer sehr guten Vorstellung im Viereck auf dem vorläufigen sechsten Platz und nach dem Gelände aufgrund einiger Zeitfehler an zehnter Stelle. Lediglich im abschließenden Parcours hatte van Helsing P keine Sternstunde, vermutlich steckte ihm der anstrengende Geländetag noch etwas in den Knochen – vier Springfehler, dazu Zeitstrafpunkte bedeuteten im Gesamtclassement aber immer noch den respektablen 15. Platz. mic